
Beim Tragen einer schusssicheren Weste oder Stichschutzweste ist es wichtig, dass sie bequem und eng anliegt, ohne Unbehagen zu verursachen. Da jeder Körpertyp unterschiedlich ist, kann die Wahl der richtigen Größe eine Herausforderung darstellen.
Bevor Sie die Passform ermitteln, sollten Sie zunächst Ihren Schutzbedarf ermitteln: eine schusssichere Weste, eine Stichschutzweste oder eine Mehrzweckweste, die beides bietet. Diese Entscheidung sollte auf den spezifischen Bedrohungen basieren, denen Sie ausgesetzt sein könnten. Wenn die Gefahr von Schusswaffen besteht, wählen Sie eine schusssichere Weste; bei Bedenken bezüglich Messerangriffen ist eine Stichschutzweste angebracht. Dieser unkomplizierte Ansatz hilft Ihnen bei der Entscheidung.
Eine schusssichere Weste sollte Ihre lebenswichtigen Organe vom Nabel bis zum Schlüsselbein abdecken. Dieser Bereich ist entscheidend, da ein Schuss in den Oberkörper lebensgefährlich sein kann. Es ist auch wichtig, dass die Weste nicht unter den Nabel reicht, da dies Ihre Bewegungsfreiheit einschränken würde.
Ebenso sollte die Weste im Brustbereich nicht zu breit sein, da eine zu große Breite die Armbewegungen und die allgemeine Bewegungsfreiheit einschränken kann.
Unsere schusssicheren Westen und Stichschutzwesten sind speziell darauf ausgelegt, die wichtigsten Flächen wie Rumpf, Rücken und Seiten abzudecken und bieten somit einen Rundumschutz. Bei Protection Group Denmark entwerfen wir unsere Westen so, dass sie in 99 % der Fälle wie ein normales T-Shirt passen.
Für eine optimale Passform empfehlen wir Ihnen, für Ihre schusssichere Weste oder Stichschutzweste eine Nummer kleiner zu wählen, wenn Sie normalerweise T-Shirts der Größe L tragen. So stellen Sie sicher, dass Sie die passende Größe erhalten.
Wenn Sie sich unsicher hinsichtlich Ihrer Größe sind, klicken Sie bitte hier, um unsere Größenanleitung für schusssichere Westen und Stichschutzwesten zu besuchen.
BEACHTEN SIE: Ihre schusssichere Weste ist NUR schusshemmend
Das Tragen einer schusssicheren Weste macht Sie nicht zu Ironman. Eine schusssichere Weste ist nicht vollständig „schusssicher“, sondern eher darauf ausgelegt, schusshemmend zu sein. Das bedeutet, dass selbst wenn die Weste ein Geschoss stoppt, der Impact (Blunt force trauma) in schweren Fällen noch tödlich sein kann.
Viele beschreiben das Gefühl so, als sei man mit einem Hammer getroffen worden, was zu gebrochenen Rippen oder andauernden Schmerzen führen kann – häufige Nebenwirkungen nach einem Impact mit hoher Wucht.
Die Fasern einer schusssicheren Weste sind so gestaltet, dass sie Energie nach außen ableiten, ähnlich wie Wasserwellen. Jedoch können sie nicht die gesamte Energie absorbieren, sodass das Projektil bis zu einer gewissen Tiefe eindringen kann. Gemäß NIJ-Standard 0101.06 und 0101.04 darf diese Eindringtiefe 44 mm nicht überschreiten, da es dennoch zu erheblichen Verletzungen durch die Impacttiefe kommen kann.
Beachten Sie, dass der NIJ-Standard auf US-amerikanischen Bedingungen gegen .44 Magnum basiert, eine in Europa unübliche Waffe, wo wir 9 mm, .357 SIG und ähnliche, weniger große Waffen nutzen.
BEACHTEN SIE: Vermeiden Sie den Kauf einer gebrauchten schusssicheren Weste
Wenn Sie eine schusssichere Weste kaufen wollen, ist es wichtig, keine gebrauchte zu erwerben. Gebrauchte Westen können versteckte Schäden oder Abnutzungserscheinungen aufweisen, die ihre Schutzwirkung beeinträchtigen.
- Eine gebrauchte schusssichere Weste bietet möglicherweise keinen zuverlässigen Schutz mehr, wenn sie extremen Temperaturen, Misshandlungen oder Impacts ausgesetzt war, die die schusssicheren Fasern beschädigt haben könnten.
- Ihre Sicherheit hat Vorrang, und die kleine Ersparnis beim Kauf einer gebrauchten Weste – vielleicht 150 € oder weniger – ist das Risiko nicht wert.
- Ihre persönliche Sicherheit sollte stets vor den Kosten kommen.